Pulswärmer sind nicht nur für den Winter ein wunderbares Accessoire, das die Handgelenke und damit eine empfindliche Stelle des Körpers warmhält. Sie sind auch für den Sommer ein brauchbares und schönes Kleidungsstück, das schnell übergestreift werden kann, wenn es abends etwas kühler wird, ohne dass gleich die Jacke herausgekramt werden muss. Außerdem eignen sich Pulswärmer wunderbar als Anfängerstrickprojekt!
Auswahl der Wolle
Die Auswahl der Wolle ist ein wichtiger Schritt, damit das Endergebnis schön wird und lange hält. Welche Wolle eignet sich gut und welche nicht?
- Schafschurwolle
Schafschurwolle gibt es in sehr vielen verschiedenen Qualitäten und fast alle eignen sich, um Pulswärmer zu stricken. Nur zu dick sollte die Wolle nicht sein, sonst werden die Pulswärmer unbequem und steif.
- Andere Schurwolle und Seide
Schurwolle muss nicht unbedingt vom Schaf sein. Es gibt auch noch andere Schurwollarten. So eignet es sich beispielsweise auch das Alpaka Wolle Kaufen, um Pulswärmer zu stricken. Auch Kaschmir oder Seidengemische sind eine schöne Wahl. Die letzteren sind aber meist teuer. Alpaka Wolle ist oft ebenfalls etwas weicher als Schafschurwolle, aber nicht ganz so teuer wie Kaschmir oder Seide.
- Polyester und Co
Der maximale Anteil an Polyester und anderen Kunstfaserarten sollte für Pulswärmer 25% sein, am allerbesten enthält die Wolle aber gar keinen Kunstfaseranteil. Während echte Schurwolle und Seide atmungsaktiv ist und gleichzeitig zuverlässig wärmt, bringen Kunstfaser das Kunststück fertig, gleichzeitig nicht zu wärmen und die Schweißproduktion anzuregen. Reine Kunstfaser ist für Stulpen nicht nur nicht geeignet, sie fasst sich auch meist nicht schön an. Weiterer Nebeneffekt: Die Haare laden sich davon elektrisch auf und beginnen zu knistern, manchmal bekommt man sogar nach dem An- oder Ausziehen einen Schlag von einem metallischen Gegenstand verpasst.
Maß nehmen
Maß genommen wird für dieses Strickprojekt am besten nicht mit einem Maßband und einem Rechenblock, sondern einfach mit einer Maschenprobe. Die Maschenprobe sollte groß genug sein, um einmal um das Handgelenk gelegt werden zu können. Zu klein? Dann wird eine neue Maschenprobe angefertigt. Zu groß? In diesem Fall wird markiert, welche Maschen überflüssig sind und dann abgezählt.
Pulswärmer stricken
Nun wird die richtige Anzahl von Maschen aufgestrickt und auf ein Nadelspiel verteilt. Damit sich das Ende nicht einrollt, muss nun entweder abwechselnd linke und rechte Maschen gestrickt werde oder aber abwechselnd linke und rechte Reihen gestrickt werden. Der so gestrickte Rand sollte etwa zwei bis drei Zentimeter breit sein. Nun kann glatt rechts bis zur gewünschten Länge gestrickt werden. Es folgt wieder rechts links abwechselnd für zwei bis drei Zentimeter, dann wird abgestrickt.